Bericht vom 11. Oktober 2019 in der LAHRER ZEITUNG zum Konzert im Hotel Waldlust in Freudenstadt. Dank an Nicolaus Wilhelm.
ALBUM-KRITIK im deutschen Rolling Stone Magazin 5/2019!!!!
Dank an Birgit Fuß und Max Grösche.
Konzertbericht vom 30.3. BAIL und Crevaz im Schlachthof Lahr von Emma Nentwig
https://www.badische-zeitung.de/lahr/zwei-regionale-bands-mischen-den-schlachthof-auf--170075516.html
Konzertbericht vom 30.3. BAIL und CREVAZ im Schlachthof LAHR von Jürgen Haberer.
https://www.bo.de/lokales/lahr/gelungener-neustart-fuer-bail-in-lahr
Albumkritik in der Lahrer Zeitung vom 28.3.2019 von Jürgen Haberer.
https://www.lahrer-zeitung.de/inhalt.lahr-schraeger-humor-und-dichter-sound.b8a449d3-3ac8-4255-91ab-dd8c574390ff.html
CD-Besprechung in der Badischen Zeitung
http://www.badische-zeitung.de/rock-pop/rock-nachdenklich-und-persoenlich--166481997.html
Konzertbericht in der Badischen Zeitung 18. Februar 2019
<a href="http://www.badische-zeitung.de/rund-250-besucher-bei-konzert-und-kunst-in-tutschfelden" target="_top"><strong>Rund 250 Besucher bei "Konzert und Kunst" in Tutschfelden</strong> (veröffentlicht am Mo, 18. Februar 2019 um 14:59 Uhr auf badische-zeitung.de)</a>
Interview in der Badischen Zeitung. 12. Februar 2019
http://www.badische-zeitung.de/herbolzheim/rund-250-besucher-bei-konzert-und-kunst-in-tutschfelden--166848364.html
BREISGAUER WOCHENBERICHT - 8.FEBRUAR 2017
MEDIA MARKT / KUNDENREZENSION 10/2016
Geile ehrliche Musik mit tollen Texten.
Stimme des Leadsängers ist schon was Besonderes.
BADISCHE ZEITUNG 5.9.2016
"Wir spielen gerne schwere Brocken": Die Band Bail, die ihr erstes Album "Superscar" herausgebracht hat, möchte vor allem vor einem großen Publikum spielen.
KENZINGEN. Die Band Bail, die sich um Frontsänger Klaus Biehler aus Kenzingen formiert, hat ihr erstes Album "Superscar" herausgebracht. Geld und Berühmtheit sind für die Musiker zweitrangig – sie wollen vor einem großen Publikum spielen und glauben an Zuhörer, die mehr von Musik erwarten, als eingängige Texte.
Klaus Biehler pocht mit der Faust gegen The Cure, gegen The Beatles und tritt die anderen musikalischen Vorbilder der Band, die sich auf Fußhöhe befinden. Die Vorbilder sind auf der Eingangstüre
zu Bails Probenraum gegenüber Biehlers Haus aufgemalt. In der unteren rechten Ecke der Türe klafft eine quadratische Aussparung für die Hauskatze. Die betritt den Probenraum nicht, wenn die Band
spielt, sondern in den Pausen, um zu fressen. Im Probenraum hängen Gemälde von Audrey Hepburn, von Jesus Christus und von nackten Frauen, Kabel schlängeln sich über den Boden und ineinander,
hinter dem Schlagzeug steht ein Sofa im Leopardenmuster. Hier sind die Lieder des neuen Albums "Superscar" gereift.
Ein Lied entsteht. Den Einfall dazu hat der 45-jährige Biehler. Dann bespricht er ihn mit dem 32-jährigen E-Gitarristen Tobias Holderer aus Mahlberg. Der trägt eine Basecap, ein Lippenpiercing,
Armtattoos. Er lässt sich die passenden Riffs einfallen. Seine musikalischen Wurzeln liegen im Punkrock, er spielt aber auch den Blues.
Klaus Biehler hat vor seinem Mund das Mikrofon, zu seinen Füßen ein Brett mit mehreren Pedalen und abgehenden Kabeln. Häufig verarbeitet er in den Texten Autobiographisches: Die Trauer darüber,
seinen Kindern sagen zu müssen, dass die Welt nicht heil sei, der Verdruss über die Menschheit und die Gräuel, die sie begeht. Dann zählt er ein: "Eins, zwei, drei, vier" und die beiden Musiker
schlagen die Saiten ihrer Gitarren an.
Biehler und Ventura sind der Kopf der Band. Sie erarbeiten die Liedkonzepte, um die die restliche Band ihre Musik baut: Jürgen Spänle aus Mahlberg trommelt am Schlagzeug, Bertram Hensle aus
Nordweil spielt das Keybord und Kai Escher aus Altdorf zupft den Bass. Die drei hatten beim BZ-Besuch keine Zeit zum Proben. Biehler und Ventura stört das jedoch nicht, dann machen sie jetzt eben
"Lagerfeuermusik" mit zwei Gitarren, sagt Frontmann Biehler. Ist die Besetzung vollzählig, erinnert Bail an eine Rockband, aber in ein Genrekorsett möchte der Sänger die Formation nicht stecken.
"Was heißt das eigentlich, Rockmusik?", fragt er. Er will seine Lieder als "Hymnen und Abgründe" verstanden wissen. "Mal genießt man, dass man die Welt nicht versteht, ein anderes Mal dreht man
durch".
Bails Musik lässt sich nicht nur schwer einer Stilrichtung zuordnen, sie fordert die Zuhörer auch heraus – vor allem textlich. "Bail ist keine Band, bei der man sich einen Song anhört und gleich
mitsingen kann", sagt Biehler, "Wir spielen gerne schwere Brocken." Allerdings würden heutzutage viele Menschen eine einfache, eingängige Musik bevorzugen. Bail möchte sich dennoch treu bleiben,
auch wenn die Band sich für die Aufnahmen zum ersten Album verschuldet hat und sich mit populärer Musik vielleicht mehr Einnahmen erzielen ließen. "Wir sind Idealisten", sagt Biehler. Und Ventura
ergänzt: "Ich mache zwar keine Musik, um bekannt zu werden, aber es wäre schon schön, wenn ich davon leben könnte." Der Gitarrist ist gelernter Medienoperator, hat das Booklet von "Superscar"
mitgestaltet und verwaltet die Webseite von Bail. Dass Coverbands oder DJs, die einfach nur ein Set abspielten, eine höhere Gage für ihre Auftritte bekämen, stößt bei Biehler und Ventura auf
Unverständnis.
Geld ist für Bail aber nur Beiwerk. Die Band möchte vor allem vor einem großen Publikum spielen. Immerhin stand die Band auch schon auf der Zeltbühne des Freiburger Zeltmusikfestivals (ZMF). Das
nächste Konzert steht im Oktober im Rockcafé Altdorf in Ettenheim an. Bis dahin sind verschiedene Promotionsaktionen geplant. Eine "Ochsentour" (Biehler), also eine Deutschlandtour ohne Gage vor
kleinem Publikum, um die Bekanntheit zu steigern, stellt für Bail jedoch keine Option dar. Die Musiker haben alle noch einen Beruf und Familie. Biehler selbst hat drei Kinder und lehrt Englisch
und bildende Kunst am Max-Planck-Gymnasium in Lahr. Wie Ventura grenzt er allerdings sein berufliches und sein künstlerisches Leben voneinander ab – auch wenn Ventura während seines
Referendariats einmal sein Schüler war.
Biehler singt jetzt mit geschlossenen Augen. Seine Stimme hallt im Probenraum wie in einem leeren Gewölbe. Venturas Lippen bewegen sich auch. Er spricht den Text still für sich mit. Audrey
Hepburn schaut den Musikern über die Schulter, Jesus hängt an der Wand und betet mit gefalteten Händen. "In unseren Liedern geht es viel um den Kampf um Glauben", sagt Biehler später. "Ich bin
ungeduldig. Am liebsten würde ich direkt das zweite Album herausbringen."
ONLINE REZENSION / TERRORVERLAG / ALTERNATIVE MUSIC WEBZINE / HERBST 2016
Artist |
BAIL |
Title |
Superscar |
Homepage |
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Label |
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Leserbewertung |
9.3/10 (8 Bewertungen) |
Die 2013 ins Leben gerufene Indie Rockband BAIL bringt nunmehr ihr erstes Studioalbum namens „Superscar“ auf den Markt. Bisher haben sie ihr Können nur live präsentiert und dabei ihren Sound gesucht bzw. verfeinert, mit dem sie an VEGA4 oder THE SMASHING PUMPKINS erinnern. In einer Besetzung bestehend aus Sänger, Gitarrist, Bassist, Keyboarder und Schlagwerker wollen sie nun auch auf Tonträger ihre Nische im Indie-Genre finden.
Schon der Titelsong ist vielversprechend: zwei Riffs, die asynchron gespielt werden, und die klare/ melancholische Stimme des Sängers Klaus Biehler lassen einen aufhorchen. Danach folgt eine Ballade, welche bereits die BAILsche Vielfalt erkennen lässt. Textlich beschäftigen sie sich mit den Fragen des Lebens unserer heutigen Generation – mit der ruhigen und gefühlvollen Stimme des Frontmannes wirkt dieses Unterfangen sehr einfühlsam und überzeugend umgesetzt. Die Arrangements passen immer gut zum Thema und regen dazu an, genauer hinzuhören, um die einzelnen Instrumente und Melodien differenziert wahrzunehmen. Immer wieder werden Tempowechsel geschickt eingesetzt, um Abwechslung in das Album zu bringen. Richtig „schnell“ wird es bei BAIL allerdings nie, es bleibt immer eher sanft und gefühlvoll, was gut zu den Texten passt.
Alles in allem ist „Superscar“ für ein Debütalbum sehr überzeugend, nie langweilig und stets mitreißend. BAIL erfinden den Indie Rock (natürlich) nicht neu, haben aber ein Album auf hohem Niveau herausgebracht, das qualitativ hierzulande in diesem Genre ganz oben mitspielt. Für Fans von Bands wie THE SMITHS aber auch COLDPLAY (um mal die Intervallgrenzen zu definieren) eine klare Empfehlung.
BAIL -SUPERSCAR REVIEW / ALBUMKRITIK IM ORKUS-MAGAZIN WINTER 2016/2017
BAIL INTERVIEW im ORKUS MAGAZIN WINTER 2016/2017
BAIL - SUPERSCAR REVIEW / ALBUMKRITIK IN "SONIC SEDUCER" Heft November 2016
EPK - Electronic Press Kit
BAIL:
BAIL ist eine Band, die sowohl textlich als auch musikalisch tief in die menschliche Psyche hinabtaucht. Melancholie, Verzweiflung und Schönheit gehen Hand in Hand ins Licht, bisweilen auch in
den Abgrund. Energetische Hymnen und atmosphärische Sounds verzerrter und schlafwandlerischer Gitarren charakterisieren die Musik von BAIL. Diese Musik, die Filme, die hinter der Band an die Wand
projiziert werden und die Videos zu den Songs rücken BAIL näher an Kunst als an Rock wie wir ihn kennen.
In den vergangenen Monaten traten BAIL bei diversen Festivals auf und schafften es dort, durch ihren individuellen Sound Musikbegeisterte verschiedenster Richtungen für sich zu gewinnen. Dies
geschieht nicht zuletzt deshalb, weil sich die Band einer engen Kategorisierung entzieht, immer wieder zu überraschen weiß und dennoch immer BAIL ist. Bei den kommenden Konzerte wird das Debut -
Album "Superscar" vorgestellt, das die gesamte musikalische Breite der Band abdeckt. Neben sämtlichen Songs des Albums werden auch einige neue Lieder vorgestellt, denn "Superscar" soll erst der
Anfang sein. Das Album erschien auf dem Label N13 Music, bei dem die Band seit kurzem unter Vertrag ist. Im Sommer folgen Auftritte bei Festivals in Freiburg und Müllheim.
Bertram Hensle